Das haben wir mit der Aktion „Werde Retterling vom Schmetterling“ 2021 erreicht



Auch 2021 hat es bei uns vom Frühjahr bis zum Spätsommer wieder das Projekt „Werde Retterling vom Schmetterling“ gegeben. Und das schon zum zweiten Mal. Gemeinsam mit den Schmetterlings-Experten vom Netzwerk Blühende Landschaft und vielen lieben Trinkern unserer Smoothies und Säfte haben wir ganz schön viel Lebensraum für Schmetterlinge in Deutschland zurückerobert. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben.



Warum gibt es das Projekt „Werde Retterling vom Schmetterling“ überhaupt?

Seit den 90er Jahren sind immer mehr Tagfalterarten in Europa verschwunden. Das hat unter anderem damit zu tun, dass immer mehr Flächen verbaut werden. Und andererseits damit, dass immer weniger heimische Pflanzen angebaut werden, die heimische Schmetterlinge und ihre Raupen brauchen. Denn welche Blätter Raupen fressen und welchen Nektar Schmetterlinge schlürfen, ist von Art zu Art sehr unterschiedlich.

Wir wissen ziemlich viel über Obstbäume und Gemüseanbau. Doch wenn es um Schmetterlinge geht, kennen sich andere besser aus als wir. Darum haben wir uns für das Projekt „Werde Retterling vom Schmetterling“ 2021 zum zweiten Mal fachmännische Hilfe vom Netzwerk Blühende Landschaft geholt.


Unser Partner in der Schweiz: der Verein Schmetterlings­förderung im Kanton Zürich

Die lieben Menschen in diesem Verein haben eine ganze Menge Ahnung von Schmetterlingen und arbeiten seit vielen Jahren daran, Tagfaltern im Tössbergland ein besseres Leben zu ermöglichen. Seit 2017 werten sie im Rahmen des Landschaftsprojekts Oberes Tösstal vor allem Lebensraum für seltene Tagfalterarten auf – zum Beispiel für den Rundaugen-Mohrenfalter und den Waldteufel. Doch ihre Arbeit kommt auch allen anderen Schmetterlingsarten und vielen seltenen Pflanzen zugute.

Mit unserem Projekt „Werde Retterling vom Schmetterling“ möchten wir ihre wichtige Arbeit unterstützen und damit Schmetterlingen im Oberen Tösstal im Kanton Zürich etwas Gutes tun.

innocent werde rettetling

Warum brauchen Schmetterlinge überhaupt unsere Hilfe?


Es gibt unterschiedliche Gründe, warum es im Oberen Tösstal immer weniger heimische Schmetterlinge gibt. Einer von ihnen ist, dass Wiesen und Weiden mit schmetterlingsfreundlichen Pflanzen immer weniger werden. Schmetterlingsfreundlich sind die Pflanzen, deren Blütennektar Schmetterlinge besonders gern schlürfen. Und solche Pflanzen, deren Blätter Schmetterlingsraupen besonders gut schmecken. Denn die Raupen müssen ja erst einmal viel fressen, damit sie gross und stark werden, um sich in einen Schmetterling zu verwandeln. Nun schmeckt aber nicht jeder Schmetterlingsart jede Pflanze. Das heisst, für eine Vielfalt an Schmetterlingsarten, braucht man auch eine Vielfalt an Pflanzen.


Und warum verschwinden schmetterlingsfreundliche Pflanzen?


Ein Grund dafür ist, dass heutzutage oft kostengünstig gemäht wird. Wenn man aber eine ganze Wiese oder ein ganzes Feld auf einmal mit Maschinen abmäht, mäht man damit auch die gesamte Lebensgrundlage für Schmetterlinge und ihre Raupen weg.

Besser wäre es, von Hand und nur Stück für Stück zu mähen, damit immer ein bisschen Wiese für Schmetterlinge übrig bleibt. Doch das ist für die Landwirte sehr aufwändig. Im Schweizer Tösstal ist leider auch das Beweiden mit Schafen keine geeignete Möglichkeit, um Schmetterlinge zu schützen. Denn Schafe fressen am liebsten Kräuter, die aber auch die Schmetterlinge bräuchten. Und die Schafe reissen leider auch die Wurzeln der Pflanzen aus.


Dazu kommt, dass viele Landwirte oft Dünger verwenden. Ein sehr nährstoffreicher Boden mit üppig bewachsenen Wiesen enthält aber jede Menge Nährstoffe. Klingt doch gut, denkst Du Dir jetzt wahrscheinlich. Das dachten wir zuerst auch. Doch dann hat uns Heiri Schiess vom Verein Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich das so erklärt: „Je mehr Nährstoffe im Boden sind, desto stärker wachsen wenige bestimmte Pflanzenarten. Die werden dann gross und verdrängen andere, kleinere Pflanzen. Wenn Wiesen also weniger Nährstoffe haben, ist das für die Artenvielfalt besser, weil die Konkurrenz unter den Pflanzen nicht so gross ist. Doch leider sind solche Wiesen für die Landwirte nicht interessant. Das ist das Dilemma, dem wir versuchen, entgegenzuwirken.“

Am besten für die Pflanzenvielfalt wäre also eine nicht zu dicht bewachsene Wiese, die dafür ganz viele verschiedene Pflanzen beherbergt und damit auch Lebensraum für ganz viele verschiedene Schmetterlingsarten ist.

Was macht der Verein Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich mit unserer Geldspende?

Für jeden Code von unseren Aktionsflaschen, der bis Aktionsende 2021 auf unserer Website eingegeben wurde, haben wir 20 Rappen (bzw. 20 Cent) an ein Schmetterlingsprojekt nach Wahl gespendet. Wer sich für unser Schweizer Projekt entschieden hat, hat damit also Bauern im Oberen Tösstal unterstützt, schmetterlingsfreundliche Mähmethoden anzuwenden. Vielen Dank dafür.


Wenn ganz viele Wiesen so aussehen, sind wir glücklich. Und die Schmetterlinge auch.

Wenn ganz viele Wiesen so aussehen, sind wir glücklich. Und die Schmetterlinge auch.  



So viele schmetterlingsfreundliche Flächen haben wir geschaffen

Weil Schmetterlinge nicht nur in Deutschland unsere Hilfe brauchen, ist unser Projekt auch 2021 wieder in Österreich und der Schweiz gelaufen. Und auch dort haben wir gemeinsam mit unseren Partnern viel, viel Platz für heimische Schmetterlinge und ihre Raupen zurückerobert. Insgesamt sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz dank Eurer Hilfe und der unserer Partner 365.682 m² Blühflächen entstanden. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben.


Schmetterlings-Buffets in Gärten und auf Balkonen

Zu diesen Flächen kommen aber bestimmt noch einige Hektar in heimischen Gärten, auf Balkonen und am Strassenrand dazu. Denn jeder kann auch in seinem Garten und auf dem Balkon, ohne viel Aufwand, ein kleines Schmetterlings-Buffet eröffnen. Und wir wissen aus geheimen Quellen (Fotos und E-Mails), dass das auch viele von Euch getan haben.

Hier haben wir aufgeschrieben, was Du tun kannst, um Deinen Balkon oder Garten noch attraktiver für Schmetterlingen und Raupen zu gestalten.


Was wir sonst noch für Artenvielfalt machen

In unserem Nachhaltigkeitsbericht des Jahres 2022 kannst Du noch mehr erfahren, was wir tun, um die Biodiversität zu fördern und die Umwelt zu schützen. Schau gleich mal rein.



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Was wir für mehr Nachhaltigkeit tun

Für unsere Smoothies und Säfte verwenden wir nur die bestschmeckendsten Früchte. Um dabei auch Mutter Natur den nötigen Respekt entgegenzubringen, möchten wir unsere Zutaten nur von Farmen beziehen, denen sowohl ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die Umwelt am Herzen liegen. Welche Standards wir gesetzt haben und wie wir sie kontrollieren, erfährst Du, wenn Du weiterliest.

 

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